Impulse für Europa – Grünes Wachstum und Erneuerung der Berufsbildung. Ein iterativer und integrativer Europäischer Zukunftsdiskurs

Deutschland | 2014 - 2015 | Verbändeförderung | Klimaschutz
Blaue Fahne mit gelben Sternen

Aktuelle Berichte und Studien zeigen, dass Europa weiterhin tief in der Krise steckt – mit hoher Arbeitslosigkeit und schwachem Wachstum, selbst im wirtschaftlich starken Deutschland. Zugleich haben Ban Ki-Moons Klimakonferenz in New York und der New Climate Economy Report eindrücklich gezeigt, dass Klimaschutz und CO2-Reduktionen ein Treiber für die Wirtschaft sein können – etwa durch das Errichten nachhaltiger Infrastruktur im Bereich der erneuerbaren Energien, für Effizienzmaßnahmen oder CO2-Vermeidung. Dafür braucht es Investitionen und im krisengeschüttelten Europa auch neue Wege, diese zu generieren. An dieser Schnittstelle setzt das Projekt "Impulse für Europa – Grünes Wachstum und Erneuerung der Berufsbildung" an. In Fachgesprächen und Workshops werden die Potentiale der so genannten Green Economy diskutiert – mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.

Gefördert über

Verbändeförderung

Projektdaten

Projektdauer

03/2014 - 12/2015

Förderjahr

2015

Land

Deutschland

Kontakt

Jahel Mielke

Telefon:+49 30 2060738-15
Fax: +49 30 2060738-33

E-Mail: jahel.mielke(at)globalclimateforum.org 

Fördernehmer

Global Climate Forum e. V. (GCF)

Ziele

Fokussiert wird dabei die Erarbeitung von Lösungsansätzen, die die europäische Energie-, Klima- und Wirtschaftspolitik verknüpfen und Win-win-Optionen aufzeigen. Ein Kernthema ist der Bereich der beruflichen Ausbildung und Qualifizierung. Im europäischen Kontext besteht besonders in Anbetracht der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa Entwicklungsbedarf. In Deutschland bieten sich in diesem Bereich Chancen für eine Neuausrichtung auf die Anforderungen grünen Wachstums. Die Fachgespräche sollen dafür sorgen, dass die beteiligten Akteure Erkenntnisse aus dem Dialogprozess in ihre Communities tragen. Das Projekt soll zudem eine unmittelbare Wirkung in den europäischen Krisen- beziehungsweise Wachstumsdiskurs hinein entwickeln. Auch eine positive Ausstrahlung auf die internationale Ebene wird angestrebt: Indem eine investitionsorientierte und ambitionierte Klimapolitik als Chance für wirtschaftliche Erholung, und nicht als Belastung in Zeiten der Krise diskutiert wird, erhoffen wir einen positiven Impuls auf den UN-Klima-Prozess.

Aktivitäten/Projektfortschritt/Ergebnisse

In einer Veranstaltung zur nachhaltigen Berufsbildung mit Akteuren des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, des DGB, des BIBB und der GIZ wurde zunächst eine Sensibilisierung für den Zusammenhang zwischen Berufsbildung, Klimaschutz und Wachstum angestrebt. Im Ergebnis wurde deutlich, dass neben strukturellen und damit qualitativen Problemen in der europäischen Berufsbildung auch mangelnde Investitionen ein starkes Hemmnis für die grüne Transformation darstellen. Einen grünen Investitionsschub aber betrachtet GCF als Voraussetzung für das Entstehen nachhaltiger Jobs. Daher lag der Fokus des zweiten Fachgesprächs auf der Debatte um die Wachstums- und Jobpotentiale von Klimapolitik. Maßgeblich vom BMUB initiierte Studien des Global Climate Forums haben gezeigt, dass eine investitionsorientierte Klimapolitik, basierend auf ambitionierten Klimazielen, der Wachstumsschwäche der europäischen Wirtschaft entgegenwirken kann. Sie setzt auf eine Stimulierung der Wirtschaft durch einen zielgerichteten Investitionsschub in solchen Sektoren, die einen Beitrag zur Emissionsreduktion leisten können. Mit den gegenwärtig zur Verfügung stehenden ökonomischen Modellen kann dieser Effekt nur unzureichend abgebildet werden. Neue Modellansätze, an denen das GCF arbeitet, wurden in der Fachgesprächsreihe vorgestellt und diskutiert. In den kommenden Veranstaltungen will das GCF die Potentiale für einen grünen Investitionsschub in den Ländern Europas untersuchen, die derzeit unter einer massiven Investitionsschwäche leiden (zum Beispiel auf dem Balkan und Griechenland).

https://www.bmuv.de/FP58

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.